Seit einem halben Jahr tötet das israelische Militär in Gaza Zivilisten, zerstört Infrastruktur und macht das Gebiet unbewohnbar. Die Bilanz des Krieges lässt keinen Zweifel zu: Israels Reaktion auf den 7. Oktober ist absolut unverhältnismäßig und verbrecherisch.
Vor genau 50 Jahren fegte die Nelkenrevolution Portugals faschistisches Regime hinweg. Heute ist die rechtsextreme Partei Chega auf dem Vormarsch. Sie zehrt auch von einer Sehnsucht nach einer Zeit, als der Diktator Salazar ein portugiesisches Weltreich regierte.
Die AfD verspricht eine bessere Pflegesituation für deutsche Rentner. Gleichzeitig will sie die Einwanderung stoppen. Die Wahrheit ist: Schon heute würde das System ohne Pflegekräfte mit Migrationshintergrund in sich zusammenbrechen.
Die Gewerkschaft UAW hat in einem VW-Werk in Tennessee einen weiteren Sieg errungen: Erstmals erhalten Beschäftigte eines ausländischen Automobilherstellers in den Südstaaten eine Interessenvertretung. Im Interview spricht einer von ihnen über den Erfolg.
Lebensmittelkonzerne und Politiker nutzen Spenden an die Tafeln für gute PR – sie seien ja ach so bemüht, dass alle etwas zu essen bekommen. Dabei ist ausreichende und gesunde Ernährung ein Grundrecht, das der Sozialstaat ganz selbstverständlich zu gewährleisten hat.
Die Antilopen Gang inszeniert sich in ihrem neuen Song als kritisch und unangepasst, nur um dann jegliches ernsthafte Denken einer konservativen politischen Agenda im Nahostkonflikt zu opfern. Kein Wunder, dass Springerpresse und -publikum jubeln.
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Alexander Bogdanow spielte eine Schlüsselrolle in der sozialistischen Bewegung Russlands vor der Oktoberrevolution. Neben philosophischen und ökonomischen Werken schrieb er auch einen Science-Fiction-Roman über eine sozialistische Zivilisation auf dem Mars.
Vor zehn Jahren stemmte sich die EU mit aller Kraft gegen einen linken Aufbruch. Heute schaut sie einem rechten Aufbruch zu.
Angesichts von internationalem Druck hat sich der türkische Präsident Erdogan entschieden, die wirtschaftspolitische Orthodoxie des Westens zu übernehmen. Damit gibt er die Klientel- und Verteilungspolitik auf, die seiner Partei einst zu Popularität verhalf.
Édouard Louis wurde gefragt, ob jemand ohne persönliche Erfahrung mit Homophobie eines seiner Bücher als Theaterstück inszenieren könne. In seiner Antwort spricht er sich dagegen aus, Identitäten als etwas zu betrachten, das einige exklusiv besitzen.
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